Day 12: How to be an ally (a real one)
Ally. You have probably heard this word before in the context of social justice movements. Allies are really important in the fight against racism, but also other forms of discrimination and oppression. We can and should be allies to the groups we don’t belong to. These can be people of different races, people with disabilities, or LGBTQIA+* people. If we want to build a more just and inclusive society, allyship is essential. Allies can, for example, use their privilege and position in society in order to amplify messages and reach audiences that people in minority groups often don’t have access to.
What does real allyship look like?
There is a big amount of confusion on what is and what isn’t an ally. The fact is that simply saying that you are an ally does not make you an ally. Many academics and activists say that allyship is not even something that you are. It is something that you do. Here are a few examples that illustrate the way a true ally would act:
Talking about race is risky, what if I make a mistake?
Let’s make one thing clear: you will make mistakes. As a member of a privileged group you have been shielded from experiencing and (many times) from witnessing discrimination against minority groups you don’t belong to, in this case, racial minorities.
This, however, does not mean that you shouldn’t do the work of educating yourself about issues related to discrimination. Don’t expect people of color to educate you. They already have to carry the burden of racism. However, if they choose to talk to you about it and try to educate you, listen. Try to understand why it is that what you did/said is hurtful or problematic. Do not get defensive. If you directly (although perhaps unintentionally) harmed, hurt, or insulted someone else, apologise.
The Dos and Don’ts of Allyship:
The Guide to Allyship has put together many good resources. One of them is a list of dos and don’ts for practicing allyship. We reproduce some of their recommendations word for word here:
The Dos:
- Do be open to listening
- Do be aware of your implicit biases
- Do your research to learn more about the history of the struggle in which you are participating
- Do the inner work to figure out a way to acknowledge how you participate in oppressive systems
- Do the outer work and figure out how to change the oppressive systems
- Do use your privilege to amplify (digitally and in-person) historically suppressed voices
- Do learn how to listen and accept criticism with grace, even if it’s uncomfortable
- Do the work every day to learn how to be a better ally
The Don’ts:
- Do not expect to be taught or shown. Take it upon yourself to use the tools around you to learn and answer your questions
- Do not participate for the gold medal in the “Oppression Olympics” (you don’t need to compare how your struggle is “just as bad as” a marginalized person’s)
- Do not behave as though you know best
- Do not take credit for the labor of those who are marginalized and did the work before you stepped into the picture
- Do not assume that every member of an underinvested community feels oppressed
Today’s challenge:
In the following situations, how would a true ally act? Note that there is usually more than one appropriate way to approach these situations. Post your ideas in the comments:
1 — Your teacher says a racist joke during a lecture. Half of the class laughs, the other is silent.
2 — You are walking on the street with a POC friend. Someone yells a racial slur at them.
What other examples of constructive ally behavior can you think of? Share your thoughts in the comments of this blog post.
*Umbrella tem used to refer to individuals who identify themselves as lesbian, gay, bisexual, pansexual, transgender, genderqueer, queer, intersex, agender, asexual.
DEUTSCH:
- Verbündete*r. Du hast dieses Wort wahrscheinlich schon einmal im Zusammenhang mit Bewegungen für soziale Gerechtigkeit gehört. Verbündete sind sehr wichtig im Kampf gegen Rassismus, aber auch gegen andere Formen der Diskriminierung und Unterdrückung. Wir können und sollten Verbündete von Gruppen sein, denen wir nicht angehören. Das können Menschen verschiedener Races, Menschen mit Behinderungen, oder LGBTQIA+* Menschen sein. Wenn wir eine sozial gerechtere u Gesellschaft aufbauen wollen, ist Verbundenheit unerlässlich. Verbündete können beispielsweise ihr Privileg und ihre Positionen in der Gesellschaft nutzen, um Botschaften zu verbreiten und Zielgruppen zu erreichen, zu denen Angehörige von Minderheiten oft keinen Zugang haben (oder nicht von ihnen gehört werden).
Wie schaut echte Verbundenheit aus?
Es herrscht eine große Verwirrung darüber, was ein*e Verbündete*r ist und was nicht. Tatsache ist, dass nur zu sagen, dass man ein*e Verbündete*r ist, eine*n noch lange nicht zu einem*einer Verbündeten macht. Viele Akademiker*innen und Aktivist*innen sagen, dass eine*e Verbündete*r nicht eine Person ist, die man einfach ‘sein’ kann sondern dass Verbündetsein etwas ist, das man ‘tut’. Hier sind einige Beispiele dafür wie ein*e echt*e Verbündete*r handelt:
Über Race zu reden ist riskant, denn was passiert, wenn ich einen Fehler mache?
Stellen wir eines klar: Du wirst Fehler machen. Als Mitglied einer privilegierten Gruppe wurdest du davor geschützt, die Diskriminierung von Minderheitengruppen, denen du nicht angehörst, in diesem Fall von PoC, am eigenen Körper zu erleben und oftmals sogar davor, sie bei anderen mitzuerleben.
Das bedeutet, dass du dir zuerst die Arbeit der Aufklärung über Themen in Zusammenhang mit rassistischer Diskriminierung machen musst. Erwarte nicht, dass PoC dich unterrichten. PoC haben bereits die Last des Rassismus zu tragen. Wenn sie sich jedoch dafür entscheiden sollten, mit dir über Rassismus zu sprechen, dann hör zu. Versuch zu verstehen, warum das, was du getan/ gesagt hast, verletzend oder problematisch ist. Werde nicht defensiv. Wenn du direkt (auch wenn es unabsichtlich war) jemanden verletzt oder beleidigt hast, entschuldige dich.
Die Dos und Don’ts vom Verbündete*r-Sein:
Der Guide zu “Allyship”hat eine sehr gute Liste von Dos und Don’ts für das Handeln als Verbündete*r zusammengestellt. Hier sind einige ihrer Empfehlungen, die wir wortwörtlich übernommen haben:
Die Dos:
- Sei bereit zuzuhören
- Sei dir deiner impliziten Vorurteile bewusst
- Recherchiere, um mehr über die Geschichte des Kampfes zu erfahren, an dem du teilnimmst
- Arbeite innerlich daran, einen Weg zur Erkenntnis zu finden, wie du selbst zur Erhaltung von Unterdrückungssystemen beiträgst
- Arbeite äußerlich daran, herauszufinden, wie du die unterdrückenden Systeme ändern kannst
- Nutze dein Privileg, um historisch unterdrückte Stimmen (im digitalen Raum und persönlich) zu verstärken
- Lerne, zuzuhören und Kritik mit Demut anzunehmen, auch wenn sie unangenehm ist
- Arbeite jeden Tag daran zu lernen, wie man ein*e besserer*e Verbündete*r sein kann
Die Don’ts:
- Erwarte nicht, dass dir alles gezeigt oder beigebracht wird. Nutze die Mittel, die dir zur Verfügung stehen, um dich weiterzubilden und deine Fragen selbst zu beantworten.
- Nimm nicht an der “Unterdrückungsolympiade” für die Goldmedaille teil (Du musst nicht zeigen, dass dein Kampf “genauso schlimm” ist wie der einer anderen marginalisierten Person, auch wenn du vielleicht selbst Diskriminierungserfahrungen aufgrund deiner Identitäten gemacht hast)
- Benimm dich nicht so, als ob du es am besten wüsstest
- Nimm nicht die Lorbeeren für die Arbeit derjenigen entgegen, die marginalisiert werden und die Arbeit gemacht haben, bevor du dazu gekommen bist
- Gehe nicht davon aus, dass jedes Mitglied einer gesellschaftlich unterdrückten Gruppe sich unterdrückt fühlt
Heutige Challenge:
Wie würde sich ein*e echte*r Verbündete*r in den folgenden Situationen verhalten? Es gibt natürlich mehr als nur eine mögliche Herangehensweise (oft auch abhängig vom genauen Kontext). Poste deine Ideen in den Kommentarbereich.
1 — Dein*e Lehrer*in erzählt während eines Vortrags einen rassistischen Witz. Die Hälfte der Klasse lacht, die andere Hälfte schweigt.
2 — Du gehst gemeinsam mit einem/einer PoC Freund*in durch eine Straße. Jemand schreit euch eine rassistische Beleidigung entgegen.
Welche weiteren Beispiele fallen dir zum konstruktivem Verhalten von Verbündeten ein? Teile deine Gedanken im Kommentarbereich von diesem Blog Post.
*Sammelbegriff für Personen die sich als lesbisch, schwul, bisexuell, pansexuell, transgender, genderqueer, queer, intersexuell, asexuell identifiezieren
Sources:
Freedom Forum Institute. (n.d.). What is an ally? 10 ways to be one. https://www.freedomforuminstitute.org/initiatives/power-shift-project/do-you-qualify-as-an-ally/what-is-an-ally-10-ways-to-be-one/
The Guide to Allyship. (n.d.). Guide to Allyship. https://guidetoallyship.com/#why-allies-are-necessary
JLF 16 — The Role of ‘Privileged’ Allies in the Struggle for Social Justice. (2019, July 18). Humanity in Action. https://www.humanityinaction.org/knowledge_detail/jlf-16-the-role-of-privileged-allies-in-the-struggle-for-social-justice/
LGBTQIA+ Terminology — Gender and Sexuality Student Services — UIS. (n.d.). University of Illinois. https://www.uis.edu/gendersexualitystudentservices/about/lgbtqaterminology/#:%7E:text=LGBTQIA%2B%20%E2%80%93%20A%20common%20abbreviation%20for,and%20other%20queer%2Didentifying%20community